Mittwoch, 9. Februar 2011

Lächeln ist die einzige wünschenswerte Lüge

Ich bin in Rostock, und somit soweit weg von zu Hause, wie man es innerhalb von Deutschland nur sein kann. Insgesamt für 3 Wochen und nun seit 2 vollen Tagen. Es ist schön hier. Es ist Urlaub. Man kann ein wenig abschalten, loslassen. Manchmal müssen wir das. Auch wenn wir vor unseren Gefühlen nicht davon rennen können, hilft es manchmal doch und sei es nur für die Zeit.
Ich glaube es ist eins der schlimmsten Gefühle, genau zu wissen dass man eben die nicht im Griff hat. Mich persönlich macht das wirklich wahnsinnig. Ich will raus aus meiner Haut und wenn ich das schaffe, flippe ich entweder so sehr aus, dass ich Angst vor mir selbst bekomme oder ich sehe die Welt durch eine Wand aus Glas, ich fühle mich wie ausgegrenzt und als würde ich über dieser ganzen Realität stehen. Zweiteres ist prinzipiell ein Gutes Gefühl. Aber nur solange es andauert, dannach wünscht man sich nur umso mehr, man würde wirklich irgendwie die ganze Welt, seine ganze Existenz von außen betrachten und gar nicht wirklich daran teilnehmen.


Gedanklicher Exkurs:
Ich bin immer wieder begeistert wie gut Reiswaffeln schmecken!? Nur Salz eigentlich, aber wahnsinnig lecker. Könnte mich nur davon und von Kamilletee ernähren. Super Sache! Ich mag irgendwie generell so schlichte Dinge. Wie oft hab ich schon einfach nur ne Scheibe trocken Brot gegessen und das lieber als irgendwelchen anderen kruscht? Oder einfach nur an einer Möhre rumgekaut. Und wenn ich die Wahl habe zwischen einem Paprika-Tomate-Gurke-Teller und all meinen Lieblingschips, ich würde das Hasenfutter wählen! <3

Zurück nach Rostock:
Neben in erster Linie meiner Schwester, die natürlich der Hauptgrund für meinen Urlaub ist, wird meine Laune durch Tiere gehoben. Sei es der Hase hier in der Wohnung, die Hunde einer Freundin oder die Pferde auf dem Hof, auf dem meine Schwester reitet. Tiere erfreuen mich und erwärmen mein Herz! Es heißt nicht umsonst sie wären die besseren Menschen. Sie betrügen nicht, sie lügen nicht und missbrauchen kein Vertrauen, das ihnen entgegen gebracht wird. Ich hätte Stunden auf der Koppel verbringen können, Carino striegeln und streicheln und zu spüren wie er als Gegenleistung seinen Kopf über meinen Rücken streicht (mit eben der Wucht die ein so großer Kopf mit sich bringt ;) ).
 Ich denke ich brauche diese Zuneigung grade und bei Tieren, nun ja, ist sie einfach auf andere Art aufrichtig. Sie sehen dich so, wie du zu ihnen bist. Sie misstrauen dir nicht und wissen jede Geste zu schätzen. 


Smile though your heart is aching
Smile even though it's breaking
When there are clouds in the sky, you'll get by
If you smile through your fear and sorrow
Smile and maybe tomorrow
You'll see the sun come shining through for you 
(Nate King Cole - Smile)

~Saki Suspicious~

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