Donnerstag, 17. Januar 2013

Saki erklärt die Welt: Ich weiß nichts und ich bin stolz drauf!

Ich hab immer gesagt, dass ich Atheist bin. Nun hab ich mal genauer recherchiert und ich denke ich kann nun bewusst sagen: Ich bin

 Agnostizistische Atheistin

Zwar bin ich bei meiner Recherche auf einen ausführlichen Wortkotz-Beitrag gestoßen, der das Wort Agnostizismus für sinnfrei erklärt hat, aber ich finde das gut.

 Ich beschreib mal kurz die Brocken besagter Wortkotze:
Agnostiker definieren sich als Menschen, die an etwas nicht glauben, weil sie es nicht beweisen können. Weil Agnostizismus übersetzt sowas bedeutet wie "nicht wissen", "unbekannt". Dieser Begiff wird grade bei theologirschen Fragen angewandt. da man nun streng genommen aber keine theologische Frage mit Beweisen zu eindeutiger Antwort bringen kann sind wir alle Agnostiker. Selbst jene die behaupten etwas definitiv zu wissen, sind Agnostiker, denn nur weil man Wissen behauptet, ist es nicht zwangsläufig vorhanden.
Der Verfasser jener Wortkotze (so genannt weil er irgendwie klang als hätte er eben jene wütend in die Tastatur gehämmert, weil die Menschen alle so dumm sind) maßt sich zusätzlich an, zu sagen, als Agnostiker bezeichnen sich nur solche Menschen die Konfrontationen aus dem Weg gehen und keine Stellung beziehen wollen (ich hab es mal freundlich formuliert ;) ) . An der Stelle muss ich wirklich mal sagen, der Mann hat völlig recht!
Ich sage mal grob ich bin agnostizistisch, weil ich kein Bock auf Diskussionen hab! Weil, wie eben jener selbst sagte, sie im theologischen Kontext ja eh zu nix führen. Also warum mein Leben stressen? Es ist schon nervenaufreibend genug, dass ich immer wieder den Kopf von meinem hals schütteln möchte wenn mal wieder glasklar wird das nahezu jeder erdenkliche Krieg  sowie allerlei schreckliche Grausamkeiten die es auf dieser Welt gab und gibt, auf Religion zurückzuführen sind! Weil ich das einfach nicht verstehe, weil ich dachte aus dem Alter wäre die Menschheit inzwischen raus. Irrtum. aber wie gesagt da will ich gar nicht weiter drüber nachdenken, das is nämlich total frustrierend. Deswegen diskutier ich auch nicht mehr über Gott sondern beende sobald es geht das Gespräch mit "Wird man dann ja sehen" - "Wann?" - "Ja wenn wir tot sind. Paradies, Nirvana, Wiedergeburt, das ewige Nix - top oder flop"


Also ja, ich möchte keine Stellung beziehen! Aber die Behauptung bei bspw. dem Christentum gebe es nur zwei Wege "Dran glauben oder nicht!" muss ich doch unserem Wortkotzer wiedersprechen. Das "nicht glauben" lässt sich nämlich unterscheiden. Ein Beispiel:
Ich glaube nicht an Drachen (wir reden von den großen, 10 m, feuerspeiend, so Smaug-Charakter...keine Krokodile..oder andere echsen...) ! Definitiv nicht! Ich bin mir 99,9% sicher dass mich da niemals wer vom Gegenteil wird überzeugen können und einen vor meiner Haustür anleint.
Ich glaube auch nicht an Gott. Aber ich könnte mir vorstellen, dass nach dem Tod irgendein...Phänomen, eine Presenz, eine Erscheinung ein ereigniss passieren könnte die mit nix was man im Leben erfährt vergleichbar ist und da irgendwas sowas wie "weiter geht". Ich glaube in dem Sinne nicht an den großen weißen Weihnachtsmann über den Wolken, aber kann eben  durchaus mit dem Gedanken leben das sich das "große Nix" von dem ich bisher mal leichtfüßig ausgeh doch nicht so nix-ig is.

Also bin ich agnostizistischer Atheist. Ich bin nicht überzeugte Nicht-Gläubige...weil ich nichts weiß. Und das ist gut so!
Gekommen bin ich auf das Thema, weil ich heute über folgenden Artikel stolperte:
Da ist spontan die Hölle (haha...welch gewandter wortwitz) unter mir aufgegangen. Und ich war sehr froh diesen Menschen nicht anzugehören und auch keiner verwandten Sippe. So ein Dilemma krieg ich nämlich gar nicht weil mir mal Wassr aufn Kopf geträufelt wurde als ich n schreiender halber Meter war. Abgesehen davon, dass ich das Dilemma nicht seh. Wenn ne Vergewaltigung kein Grund zur Abtreibung is, was is es dann? Aber...ich das Abtreibungsthema will ich mich nicht verkeilen, heikles Thema, Vorbelastung, zu tricky. Jedem selbst überlassen was darüber zu denken. Aber witzigerweise gehts ja auch gar nicht eben darum sondern schlicht dass dort eine junge Frau die eh schon eine Schicksalsschlag erlitten hat, sicherlich auch durcheinander und ängstlich ist, auch noch diskriminiert wird und ihr bei einem Krankenhaus gesagt wird "gehen se woanders hin, wir wollen uns gar nicht mit ihrem dreck besudeln"...frei gesprochen. Da wird die Nächstenliebe groß geschrieben. Ich könnte jetzt noch ausschweifen aufs Thema Homosexualität, Andersgläubige, und so weiter und so fort. Tu ich aber nicht. Vielleicht wann anders. Ich möchte nur gesagt haben, schämt euch! Wenn es da oben, da unten, rechts, links, zwei Sterne nach dem schwarzen Loch irgendeine Erscheinung gibt die irgendwie irgendwas mit unserer Existenz geplant hat, dann bestimmt nicht solche Faxen! Menschlicher Humbug! Schande über euch, Schande über eure Sippe, Schande über eure Kühe! Und da lass ich 'n scheiß im Dorf! Wir leben nicht mehr im Mittelalter, wir haben uns weiter entwickelt auf dem Pfad der Toleranz und Akzeptanz und sind "moderne" Menschen...zumindest dachte ich das.  
Ich habe als agnostizistischer Atheist (hoffentlich fragt mich nie wieder jemand nach meinem Glauben, ich kann das glaub echt nicht aussprechen XD) sicherlich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen aber von solchen Ungehörigkeiten kann ich mich distanzieren! Tu ich auch! 


 W e b c a m b i l d  d e s  A u g e n b l i c k s 
Was ich grade lese ;) Fesselnd! Buchbericht folgt bestimmt :>
 

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich finde es schrecklich, was die Krankenhäuser gemacht haben. Das Verhalten der Kirche in letzet Zeit geht mir sowieso ganz dezent auf die Nerven und ich könnte mich auch stundenlang auskotzen.

Man sollte aber vielleicht auch als nicht gläubiger Mensch nicht vergessen, dass die Kirche viel macht. Ich selbst glaube auch nicht an Gott, eher an eine höhere Macht. Mir widerstrebt es etwas anzubeten, das mir vorgeschrieben wird und in dessen Namen so viele Kriege geführt wurden. Ich gehe nicht in die Kirche, werde aber weiter dabei bleiben, die Beiträge zu zahlen, wenn ich selbst mal Geld habe.
Die Kirche und der Glaube geben vielen Menschen halt und Kraft und das finde ich wiederum echt gut, da manche einfach niemanden haben und so dann doch einen "Lebensinhalt" haben.

Kirche und Diskussionen sind generell eine recht heikle Sache und ich gehe dem meistens aus dem Weg, weil die meisten einfach total aggressiv auf andere Meinungen reagieren, vor allem wenn es gegen "ihren Glauben" ist. Nächstenliebe, Frieden usw. predigen und dann Vergewaltige wegschicken und Kriege führen. *kotzwürgbäh*